Datenschutzverletzung
Eine Datenschutzverletzung tritt auf, wenn jemand vertrauliche Informationen offenlegt. Zu Datenschutzverletzungen kann es versehentlich kommen, aber Cyberkriminelle zielen auch auf Websites und Webanwendungen ab, um Daten zu stehlen, die sie auf dem Schwarzmarkt verkaufen oder verwenden können, um tiefer in das Unternehmensnetzwerk einzudringen. Finanz- und medizinische Daten sind übliche Ziele, aber Cyberkriminelle können auch Studentendaten, private Korrespondenz und Fotos sowie die Kontaktdaten von Kunden verkaufen.
Datenschutzverletzungen sind kostspielig und das nicht nur in Bezug auf Einkommensverluste. Kunden können klagen, wenn ihre privaten Daten gestohlen werden, und sie können nachweisen, dass dein Unternehmen fahrlässig gehandelt hat. In zahlreichen Ländern wurden von staatlicher Seite die Bemühungen zum Datenschutz für deren Bürger deutlich verstärkt, sodass auch hohe Geldstrafen und rechtliche Sanktionen möglich sind. Datenschutzverletzungen können auch den Ruf eines Unternehmens und die Wahrnehmung seiner Vertrauenswürdigkeit durch die Öffentlichkeit zerstören.
Denial of Service und Verlust der Website-Verfügbarkeit
Ein Denial-of-Service-Angriff (DoS) ist ein Versuch, eine Website durch Serverüberlastung zum Absturz zu bringen. Ein ähnlicher Angriff ist ein Distributed Denial of Service (DDoS). Bei einem verteilten Angriff stammt der Datenverkehr aus mehreren Ressourcen. Das macht es schwieriger, ihn zu stoppen. Du kannst verhindern, dass eine Quelle deinen Webserver überflutet, aber es ist viel schwieriger, Hunderte in Schach zu halten, insbesondere wenn sich die Liste ständig ändert.
Ransomware
Ransomware ist ein schädlicher Code, der den Zugriff auf deine Website blockiert, bis du Lösegeld zahlst. Ransomware-Angriffe kommen in kleinen Unternehmen und staatlichen Gemeinden immer häufiger vor. Kriminelle verschlüsseln deine Computerdateien und Benutzerdaten und bieten dir dann an, dir einen Entschlüsselungscode zu verkaufen (oft gegen Bitcoin oder eine andere Kryptowährung). Dies ist ein äußerst profitables Verbrechen, da es weniger kostet, das Lösegeld zu zahlen, als auf andere Weise wieder Zugang zu Geschäftsdateien zu erhalten.
Diese Art von Angriff ist so profitabel geworden, dass die CISA (Cybersecurity and Infrastructure Security Agency) und Aufsichtsbehörden für Cybersicherheit davor warnen, dass Darknet-Benutzer Ransomware as a Service (RaaS) anbieten. RaaS ist ein abonnementbasiertes Geschäftsmodell, bei dem kriminelle Unternehmen Ransomware-Tools entwickeln und diese dann an Tochtergesellschaften verkaufen. Wenn eine Tochtergesellschaft die Ransomware erfolgreich einsetzt, zahlt sie einen Prozentsatz des Lösegelds an die kriminelle Firma. Dadurch entfällt der Bedarf an technischen Fähigkeiten und jeder, der bereit ist, die Affiliate-Gebühr zu zahlen, erhält Ransomware.
Cross-Site-Scripting
Cross-Site-Scripting (XSS) tritt auf, wenn böswillige Akteure ausführbare Skripte in den Code einer Website einfügen. Wenn dies erfolgreich ist, können die Cyberkriminellen auf die Website zugreifen und sie steuern, um sich als Personen zu ausgeben, die legitimen Zugriff auf den Website-Code haben.
SQL- und Code-Injections
SQL-Injections (SQLi) verwenden SQL-Code, um die mit einer Website verbundenen Datenbanken zu manipulieren. SQL steht für Scripted Query Language, was sich mit „skriptbasierter Abfragesprache“ übersetzen lässt. Sie wird von Datenbankadmins verwendet, um die Daten in einer Datenbank zu steuern. Eine SQL-Injection umgeht die Webseite, um direkt auf die Datenbank zuzugreifen. Sobald Cyberkriminelle auf sie zugreifen, können sie die sensiblen Informationen vernichten oder kopieren, um sie im Darknet zu verkaufen.
Gestohlene Passwörter
Die meisten Websites sind durch Passwörter geschützt. Passwörter können durch Softwareprogramme, die verschiedene Kombinationen ausprobieren, geknackt werden. Oft verwenden Webentwickelnde die Standardpasswörter, die mit ihrem Webadmin-Account geliefert werden. Wenn Cyberkriminelle den Benutzernamen und das Passwort für eine Website kennen, können sie viel Unheil anrichten und böswillige Aktivitäten ausführen, z. B. die Website ändern oder Dateien unwiederherstellbar machen.
Maßnahmen für die Sicherung deiner Website
Sei proaktiv, wenn es um Website-Sicherheit geht. Du musst nicht tatenlos zusehen, wie böswillige Akteure auf deinen Websites Schaden anrichten.
Ganz gleich, ob du häufige Sicherheitspatches installierst, veraltete Software auf dem neuesten Stand hältst oder automatische Backups für deine Daten aktivierst – es gibt viele Möglichkeiten, Hacking-Versuche zu verhindern.
Die Sicherung einer Website kann kompliziert sein, aber erwäge, die folgenden Maßnahmen zu implementieren, um das Sicherheitsrisiko auf deinen Websites zu minimieren.